Warum das richtige Einräumen so wichtig ist

Wenn Geschirr nach dem Spülgang noch schmutzig ist, liegt das häufig nicht an der Spülmaschine selbst, sondern daran, wie sie eingeräumt wurde. Werden Teller, Gläser oder Töpfe falsch platziert, können Wasser und Spülmittel ihre Wirkung nicht vollständig entfalten. Das führt nicht nur zu schlechteren Spülergebnissen, sondern kann auf Dauer auch den Wasser- und Energieverbrauch erhöhen und das Gerät unnötig belasten.

Woran du erkennst, dass die Spülmaschine falsch eingeräumt ist

Typische Anzeichen sind Essensreste auf dem Geschirr, trübe Gläser oder Wasser, das sich in Tassen und Schüsseln sammelt. Auch wenn sich Sprüharme während des Spülgangs nicht frei drehen können oder einzelne Teile immer wieder schmutzig bleiben, deutet das auf ein ungünstiges Einräumen hin.

Vorbereitung: Das solltest du vor dem Einräumen beachten

Bevor du die Spülmaschine einräumst, entferne grobe Speisereste vom Geschirr. Ein Vorspülen ist in der Regel nicht nötig, verhindert aber, dass große Reste Filter und Sprüharme blockieren. Achte außerdem darauf, dass sich keine losen Teile im Spülraum befinden, die während des Spülgangs verrutschen könnten.

Spülmaschine richtig einräumen – Schritt für Schritt

1. Große Teile in den Unterkorb einräumen
   Der Unterkorb ist für großes, schweres und stärker verschmutztes Geschirr vorgesehen. Teller, Töpfe und Pfannen sollten leicht schräg stehen, damit Wasser sie vollständig erreicht und wieder ablaufen kann. Vermeide es, große Teile dicht aneinander oder direkt voreinander zu platzieren.

2. Oberkorb für Gläser, Tassen und kleinere Teile nutzen
   In den Oberkorb gehören Gläser, Tassen, Schüsseln und leichteres Geschirr. Diese Teile sollten sicher stehen und sich nicht berühren. Tassen und Schalen werden am besten leicht schräg oder kopfüber eingeräumt, damit sich kein Wasser darin sammelt.

3. Besteck korrekt einsortieren
   Besteck wird im Besteckkorb oder in der Besteckschublade so eingelegt, dass sich die Teile nicht ineinander verhaken. Messer, Gabeln und Löffel sollten möglichst gemischt liegen. Scharfe Messer aus Sicherheitsgründen mit der Klinge nach unten einsortieren.

4. Sprüharme prüfen
   Drehe vor dem Start des Programms die Sprüharme einmal von Hand. Sie müssen sich frei bewegen können und dürfen nicht durch Geschirr blockiert sein.

5. Kunststoffteile bewusst platzieren
   Leichte Kunststoffteile sollten möglichst im Oberkorb stehen, da sie im Unterkorb durch Hitze und Wasserdruck leichter verrutschen oder sich verformen können.

6. Spülgang starten und Ergebnis prüfen
   Nach dem Spülgang sollte das Geschirr sauber und trocken sein. Bleiben einzelne Teile schmutzig, lohnt es sich, die Anordnung beim nächsten Mal leicht zu verändern.

Gilt diese Einräum-Regel für alle Geschirrspüler?

Das Grundprinzip ist bei den meisten Geschirrspülern ähnlich – unabhängig davon, ob es sich um Geräte von Bosch, Siemens, AEG, Beko, Whirlpool oder Miele handelt. Je nach Modell können sich Körbe, Bestecklösungen und Programme unterscheiden. Im Zweifel gibt die Bedienungsanleitung des Herstellers genaue Hinweise.

Wie oft solltest du dein Einräumverhalten überprüfen?

Ein bewusster Blick auf das Einräumen lohnt sich regelmäßig. Wenn der Geschirrspüler häufiger schlecht reinigt oder sich Wasser in Geschirr sammelt, ist das oft ein Zeichen dafür, dass Teile ungünstig platziert sind. Kleine Anpassungen reichen meist aus, um das Spülergebnis deutlich zu verbessern.